Dienstag, 28. Oktober 2014

Endokrinologe II - Dr. "Ich bin nur die Vertretung...


... ich habe keine Ahnung von irgendwas!"

Natürlich habe ich die LT nicht genommen an diesem Morgen, aber dennoch habe ich gefrühstückt. Das hätte ich sonst nicht ausgehalten, denn ich wußte ja, das mich eine große Blutabnahme erwartet - und das erst kurz vor Mittag. So lange nüchtern bleiben, nein, das schaffe ich nicht mehr. Die Praxis dieses Endokrinologen befindet sich auf der anderen Rheinseite, somit waren wir (mein Mann & ich) mit Bus und S-Bahn unterwegs.
Wir haben die Praxis mehr oder minder direkt gefunden, und dann kam die Wartezeit. Anfangs war ich noch ganz guter Dinge, ich war gespannt auf den Arzt. Von einer Bekannten ist mir einiges zu Ohren gekommen von ihm, und ich wollte mir gerne eine eigene Meinung bilden. Doch nach einer guten halben Stunde dann vernahm ich etwas, das meine Laune schlagartig ins Gegenteil umschlagen ließ: ich hörte (und das konnte man nicht überhören, denn zwischen Theke und Wartezimmer gibt es keine Tür oder Wand, die die Stimmen von der Rezeption her dämmen könnten) wie eine der MTA's am Telefon einem Patienten mitteilte, das der Herr Professor (bei dem ich einen Termin hatte) nicht im Hause sei, da er Urlaub habe. Waaaaas mußte ich da hören? Wie bidde?
Ich wurde so wütend. Warum hatte man mir das vor einigen Monaten nicht schon

Montag, 27. Oktober 2014

PS Klinik - Der Anruf // Teil 2

Heute morgen klingelte mein Handy. Wie geneigter LeserIn mitbekommen hat, macht es das so gut wie gar nicht. Niemand hat die Nummer, außer meinem Mann - und der Uniklinik, respektive die PS-Abteilung. Allerdings brach es mitten im ersten Klingeln ab. Okay, dachte ich, vermutlich ein Versehen. Ich muß gestehen, ich bin nicht sonderlich erpicht gewesen, ranzugehen, denn ich hatte mich ganz fest darauf eingestellt, wenigstens noch diese Woche daheim verbringen zu können, ehe ich für einige Wochen in die Fremde schweifen muß. Ich versuchte, meine Nervosität - und somit auch mein vor Aufregung bis zum Hals pochendes Herz - unter Kontrolle zu bringen und lenkte mich am PC ab... Nach einer knappen halben Stunde ging ich in die Küche - die Hausarbeit rief. Da ich nicht zu sonderlich viel körperlichen Aktivitäten fähig bin, ist es zumindest doch der Spülkram, den ich u. a. täglich erledigen kann, und so freue ich mich meistens sogar auf die Ablenkung durch ein wenig Putzerei.
Das Handy klingelte erneut. Diesmal allerdings einige Male öfter. Mein Mann rief:
"Das ist wieder die Klinik."
Und da war es dann direkt wieder: das Herzrasen. Es war nicht so extrem wie vor einigen Monaten, als ich in der Überfunktion war. Aber es war unangnehm, und meine Hände wollten zittern vor lauter Anspannung. Diesmal war ja klar: ich durfte nicht nochmal absagen, das hatte ich mir fest vorgenommen.

Ich rief also zurück. Ich weiß sowieso nicht, warum auf meinem Handy angerufen wurde, nachdem ich meine Festnetznummer hinterlegt hatte. Ehrlich, Leute, ist nicht so schön mit schmerzenden Gelenken, wenn man so ein Spielzeugteil am Ohr halten muß - zudem in unserer Wohnung Funkloch herrscht, außer direkt am Fenster. Prima, genau an der Hauptstraße.
Die Dame am anderen Ende der Leitung sprach:
"Sie hatten ja gesagt, das sie morgen, also Dienstag, noch einen Termin hätten. Wir könnten Sie dann am Donnerstag aufnehmen. Sie müßten so zwischen 8:30 und 9:00 Uhr hier sein. Gebäude X."
Ich begann leicht zu zittern, genau das hatte ich mir ja gedacht. Die Angst trieb mir

Sonntag, 26. Oktober 2014

PS Klinik - die e-Mail / der Anruf

Zwei Tage nach meiner Vorstellung in der Psychosomatischen Abteilung der Uniklink stellte ich mit Überraschung fest, das mich bereits eine e-Mail eben dieser Stelle erreicht hatte. Die Ärztin, mit der ich im Gespräch gewesen war, teilte mir mit, das sie mich definitiv nach dem Termin beim Endo auf die Warteliste setzen würde, denn die Chefin hätte dies befürwortet. Somit wäre dann der zweite Termin, den wir vereinbart hatten, hinfällig. (Dieser zweite Termin wäre nur zur Abklärung gewesen, ob ich überhaupt geeignet bin für eine therapeutische Behandlung dort. Wozu man dann nochmal vor Ort vorstellig werden muß, kann ich nicht sagen. Ist halt eben so. ;))

Na also, das war schon mal was! Ich fand, das ist echt fix gegangen. Dann könnt ihr euch vorstellen, wenn mich die Schnelligkeit dieser Entscheidung schon überraschte, wie sehr ich erst überrascht war, als gestern - Freitag den 24.10.14 - das Handy klingelte. Mein Handy klingelt nie. Niemand außer meinem Mann hat die Telefonnummer dafür, es ist nur für den absoluten Notfall. Okay, in der Uniklinik dann hatte ich die Nummer angegeben. Dort hatten sie ausdrücklich nach einer mobilen Nummer gefragt, obwohl ich denen schon meine Festnetznummer gesagt hatte. Wie dem auch sein, kaum hatte mir eine junge Frau erklärt, das ich Montag oder Dienstag bereits in die Klinik "einziehen" könne, stürzte mein spitzenmäßiges, topmodernes Handy natürlich auch schon ab. Mein Mann, geistesgegenwärtig wie er ist, während ich schon wieder wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung lief und vor mich hinfastelte (vor Nervosität), schloss das Teledingsbums einfach an das Ladegerät und schaltete es erneut ein. Nun konnte er also auch die Nummer, die mich angerufen hatte, in Ruhe notieren und reichte mir den Zettel. Ja, wäre ich nicht drauf gekommen, so wirr und durcheinander war ich.
Ich rief also über das Festnetz in der Klinik an, entschuldigte mich für den Absturz der Technik, und teilte der Dame mit, das mir dies doch zu kurzfristig sei, da ich ja auch erst noch beim Hausarzt vorstellig werden müsse, um mir eine Einweisung zu holen. Sie klang herb enttäuscht. Ich sagte ihr:
"Es tut mir leid, das ich erstmal ablehnen muß. Ich hätte sehr gerne jetzt schon die Therapie angetreten, aber das ist doch sehr kurzfristig. Ich muß vorher noch so viel klären und erledigen..."
"Aber mehr als maximal eine Woche werden Sie nicht Zeit haben, wenn Sie Bescheid bekommen!"
Okay, gut zu wissen. Das geht dann wohl immer so hoppladihopp bei denen. Naja, was soll's, dann soll jemand anderes vor mir aufgenommen werden. Ist mir lieber, wenn ich ehrlich bin. Ich habe noch einiges zu tun - gewisse Dinge müssen angeschafft werden, gewisse Informationen muß ich mir vorher aneignen und, vor allen Dingen hat dies Vorrang, ich will erstmal mit der Vitamin D-Substitution beginnen, ehe ich in die PS Klinik gehe. Und dann erst werde ich bereit sein, mich von Daheim zu lösen...

Jedenfalls war das mal eine sehr schnelle - wie soll ich sagen? - Handhabe der Dinge. :O)

Samstag, 25. Oktober 2014

Psychosomatische Klinik - Erstgespräch

- Teil 2 -

Aus diesem Grunde gibt es im Anschluss an die wirklich ausführlich zu beantwortenden Fragebögen noch ein Erstgespräch mit einem Psychologen. Bei mir war es eine Dame, die mich aufgrund einer Zwangsstörung anfangs sehr irritierte. Allerdings habe ich das schnell erkannt, und so habe ich dann hoffentlich noch die Höflichkeit wahren können, nicht allzu verunsichert gestarrt zu haben.
Die Ärztin erklärte mir, worum es in dem Gespräch ginge: nämlich den Patienten ein wenig kennenzulernen, um beurteilen zu können, ob er geeignet ist, eine Behandlung in dieser Klinik anzutreten. Es gibt dort diverse Formen der Behandlung: die ambulante Behandlung beinhaltet eine therapeutische Begleitung bei psychischen Problemen (wie z. B. Angst, Depressionen, PTBS, Depersonalisationsstörungen, Essstörungen oder auch Störungen der

Sonntag, 19. Oktober 2014

Psychosomatische Klinik - Vorwort & Fragebogen

- Teil 1 - 

Das ist eine freiwillige Angelegenheit, eine "Vorstellung" in einer psychosomatischen Klinik bzw. in einer so bezeichneten Abteilung einer Uniklinik. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt haben mich die Ärzte zu Beginn meiner Erkrankung/en (kurz nach der OP) total kirre gemacht mit ihren Äußerungen über meine Symptome - nämlich das das alles mehr oder minder reinweg psychosomatisch wäre. Das dem nicht so ist, hat sich ja mittlerweile gezeigt, und doch erwäge ich, eine solche Klinik aufzusuchen. "Warum das?" wird geneigte/r LeserIn fragen. Ich hole ein wenig aus, um dies zu erklären:

 Kurz nach der OP, nach der ich ja keinerlei SD-Hormone und lediglich eine halbgare Empfehlung des Operateurs bekam, nach 3-4 Wochen erst beim Hausarzt vorstellig zu werden, erlitt ich nach 1,5 Wochen einen Kreislaufzusammenbruch. Seitdem bin ich durch die Hölle gegangen, um es gelinde zu formulieren, und ein Ende ist noch nicht in Sicht - allerdings haben sich viele Symptome wesentlich gebessert, andere sind (fast) ganz verschwunden. Dafür haben sich diverse Folgeerkrankungen (wie etwa Mangelerscheinungen aufgrund starken Vitamin D-Mangels) manifestiert. Zudem habe ich seit der Zeit nach der OP, als ich 10 Wochen nicht fähig war, Nahrung zu mir zu nehmen, ein zwiespältiges Verhältnis zur Nahrung. Ich esse regelmäßig, ja, fast pünktlich mittlerweile, ich esse viel mehr als früher, aber ich

Freitag, 17. Oktober 2014

die wichtigsten Blutwerte bei SD-Erkrankungen

Welche Werte sollten unbedingt - regelmäßig - kontrolliert werden?

1. Hierbei sollte vor allem auf folgende Werte ein Augenmerk gelegt werden:

fT3
fT4
TSH
Calcium
Kalium (leider noch immer weit unterschätzt und von vielen Ärzten ignoriert)
Vitamin D 25-OH  (unbedingt notwendig, die meisten SD-Kranke - vor allem Frauen - leiden unter starkem Vitamin-D-Mangel)
Ferritin (Speichereisen)
Vitamin B12

2. Ebenfalls wichtig sind folgende Werte, die immer wieder genommen werden sollten:

Symptome der Überfunktion (Hyperthyreose)

Herzrasen/Herzrythmusstörung
erhöhter Puls, Bluthochdruck
Nervosität, innere Unruhe
Schlafstörungen
Stimmungsschwankungen
vermehrtes Schwitzen
Überempfindlichkeit gegen Wärme
Gewichtsverlust trotz stark ausgeprägtem Hungergefühl
Appetitverlust
Muskelkrämpfe/Zittern, Muskelschmerzen
Zyklusstörungen
Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Durchfall/Verstopfung, Magendruck, Übelkeit)
Haarausfall

Manche Betroffene berichten, der Arzt hätte einen ÜF diagnostiziert und sie hätten dennoch die Symptome einer Unterfunktion. Dies ist folgendermaßen zu erklären:
leider gehen heutzutage noch immer sehr viele Ärzte nur vom THS-Wert aus, um die richtige hormonelle Einstellung des Kranken zu finden. Wichtig ist jedoch eine Beurteilung der freien Werte: fT4 & fT3. Sind diese Werte im oder sogar unter Normbereich und nicht erhöht, so liegt keinesfalls eine Überfunktion vor, selbst dann nicht, wenn der TSH unter 0.4 liegen sollte. Leider meinen die Halbgötter in Weiß allerdings, sobald der TSH unter Norm ist, wäre automatisch eine ÜF gegeben. Eine optimale Einstellung ist dann nicht mehr möglich, da in diesem Fall die Ärzte meistens zu einer Senkung der Hormone raten. Deshalb ist wichtig: immer fT3 & fT4 bestimmen, der TSH alleine ist nicht aussagekräftig genug!

Sind die freien Werte stark erhöht und der TSH zudem sehr niedrig (unter 0.4), 
dann ist eine Überfunktion gegeben!

Symptome der Unterfunktion (Hypothyreose)

Schwindel (Schwank- und Drehschwindel)
Benommenheit
Trockene Haut, raue Haut, kühle Haut
Unfähigkeit zu Schwitzen
Gewichtszunahme ohne veränderte Essgewohnheiten
niedriger Puls, Bluddruckabsenkung
verlangesamter Herzschlag
Durchblutungsstörungen mit Mißempfindungen (z. B. das sogenannte "Ameisenlaufen")
Zyklusstörungen
Störung der Libidio/Potenz
Magen-Darm-Probleme (Verstopfung, Magendruck)
Antriebslosigkeit
Kälteempfindlichkeit, ständiges Frieren
extreme Müdigkeit, hohes Schlafbedürfnis
Teilnahmslosigkeit
Verlangsamung (langsame Sprache, verlangsamte Reflexe)
Wortfindungsschwierigkeit
Gedächtnisschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten
Muskelschwäche
brüchige Nägel
spröde Haare (vermehrt auch Haarausfall)

Bei einer Unterfunktion herrscht ein verlangsamter Stoffwechsel, womit die Gewichtszunahme bei unverändertem Essverhalten erklärt ist. Viele Betroffene meinen dann, sich zwielichtigen Diäten zuwenden oder ihre Nahrungsmengen reduzieren zu müssen. Dies kann fatale Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen, denn meistens gehen Schilddrüsen-Erkrankungen mit Mangelerscheinungen Hand in Hand. Wichtig ist ein Vitamin- und Nährstoffstatus, sowie eine anfänglich zeitnahe Kontrolle der SD-Werte.

Sind die freien Werte (fT3 & fT4) sehr niedrig und der TSH stark erhöht, 
dann ist eine Unterfunktion gegeben!

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Psychotherapeutin I - Psychosomatik oder jetzt doch nicht?

Vor einigen Wochen hatte ich mir einen Termin in einer psychosomatischen Klinik ausgemacht. Ich will abklären, ob nicht doch die Angst oft Schuld daran hat, das ich ein so seltsames Essverhalten entwickelt habe. AUCH Schuld daran hat, versteht sich. Wie bereits erklärt bin ich der Meinung, das die meisten Symptome allein hormonell bedingt sind/waren. Jedenfalls bat ich meine PT (= Psychotherapeutin) per e-Mail, mir einen Attest oder ähnliches auszustellen, damit ich es in meinen Unterlagen abheften und in der Klinik vorlegen könne.
Vergangene Woche also hatte ich wieder einen Termin. Zur Zeit machen wir weniger Termine, da eine wöchentliche Sitzung nicht mehr notwendig ist. Die PT sah mich erstaunt an, als sie mich auf meine Bitte hin ansprach.
"Warum denn eine psychosomatische Klinik?"
Sie sehe keinen Anlass, das ich dort vorstellig würde. Waaaas? Jetzt ehrlich? Ich meine, ich höre mir seit Monaten, ach, was sage ich, seit einem Dreivierteljahr

Dienstag, 14. Oktober 2014

Psychotherapeutin I - Vorwort: eine kleine Geschichte zur Angst

Ganz klar, mein Lieblingswort: die Psychosomatik. *würg* Diese Ärztin, die ich bereits seit Dezember 2013 konsultiere, verwendete es Anfangs sehr oft, später dann weniger, dann gar nicht mehr. Angeblich hat sie Hashimoto (eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse) - jedenfalls behauptet sie das, ich würde an sich auch glauben, das es stimmt, jedoch ihre Äußerungen hinsichtlich dieser Erkrankung lassen mich daran zweifeln, das sie wirklich darunter leidet oder sich näher damit beschäftigt hat.
Zu Beginn ging ich zu ihr, da ich ein gestörtes Ess-Verhalten entwickelt hatte. Nein, Moment, das stimmt nicht so ganz, ich litt unter extremer Ess-Angst, das ist etwas völlig anderes! Aufgrund meiner SD-OP und dem "Runterknüppeln" meines TSH (von 34 binnen zwei Wochen auf 0.01), also von einer starken UF in eine schlimme ÜF, spielten die Hormone mehr als verrückt, und sie waren es, die mir das Essen unmöglich machten. Ich verlor in 10 Wochen 35 kg, und so fühlte ich mich dann auch: schlapp, am Ende meiner Kraft, die Muskulatur hatte sich abgebaut, ohne Hilfe konnte ich nicht mehr gehen und stehen. Jedenfalls dachte ich damals - und weil auch Internist II der Meinung war, das wäre alles nur psychosomatisch - das es nicht schaden könne, sich unterstützende Hilfe zu holen, um mental etwas Festigung zu erzielen. (Und außerdem habe ich zu diesem Zeitpunkt den Ärzten auch noch blind vertraut, von Naivität geleitet also kam ein Anzweifeln der ärztlichen Ratschläge gar nicht in Frage.)

Das nur die kleine Erklärung, um was es anfänglich ging. Mit der Zeit jedoch (meine Sitzungen waren, mit einer kleinen Unterbrechung, regelmäßig auf ein Mal die Woche festgelegt), da ich wieder fähig war, Nahrung aufzunehmen, ging die Thematik weg vom Essen. Natürlich wurde weiterhin Angst thematisiert, jedoch ist auch die Angst,

Internist III - Dr. "böse Vitamine"

um den 14.08.2014

Und doch gehe ich noch ein 4. Mal hin. Diesmal wieder mit meinem Mann. Und zwar aus dem Grund, weil wir uns eingehend zu Hause beraten haben, wie und was wir als nächstes machen sollen. Wir haben lange den Verdacht, das ich unter Mängeln leide. Alles deutet darauf hin:
Gangunsicherheit, Geruchsempfindlichkeit, Kopfschmerzen/Muskelschmerzen, endlose Müdigkeit, Schwächegefühl, müde Augen/geschwollene Tränensäcke, Rillen auf den Nägeln etc. Und wir wollen gemeinsam mit einem Arzt sprechen und ihn dahin bringen, erneut eine BA durchzuführen und den Vitaminstatus zu checken. Gesagt, getan, wir gehen also erneut zu Internist III.
Wir sprechen gemeinsam die Problematik des Vitaminmangels an. Und dann kommt ein Spruch, den ich nicht vergessen werde:
"Ja ja, immer wenn sich der Mensch nicht mehr zu helfen weiß, dann sind es die bösen Vitamine, die Ärger machen! Dann muß man sich anders ernähren, dann stimmt auch alles wieder."
Hä? Wie bidde? Waaaas sagt der da?
"Aber dann muß man doch erstmal wissen, welche Mängel man hat," werfe ich ein.
Der Arzt lächelt breit, auf so eine großväterlich-nette Art, irgendwie kommt mir das in diesem Augenblick hinterhältig vor.
"Man ist, was man denkt, was man ist. Wenn Sie sich immer einreden..." Boah, nicht schon wieder dieser Spruch! Dann labert er wieder von seinen Lebensmitteln und das man ruhig auch mal dies und das essen kann... blubberbla. Mein Mann sagt ihm - wohl zum 3. oder 4. Mal nun - das ich ein Leben lang Vegetarierin bin, und das es Nährstoffe/Vitamine/Spurenelemente gibt, die ein Vegetarier so gut wie gar nicht zu sich nimmt. Aber der Arzt hört nicht zu. Er erzählt einen von seiner Psychosomatik und das das dann eben ein Fall für den Psychotherapeuten ist, der soll sich darum kümmern, das wäre eben nicht sein Gebiet.

Zum Rezept (Novothyral): Er sprach uns tatsächlich (naja, immerhin hat er es ja in seine Unterlagen eingetragen) auf das Rezept an. Nein, liebe Leute, er fragte nicht: "wie kommen Sie denn mit dem neuen Medikament zurecht?", er fragte grade heraus und ganz platt: "haben Sie das Rezept eingelöst?" Meine Augen weiteten sich vor lauter Überraschung ob dieser nicht sehr subtilen Frage nach seinem Budget. Als mein Mann ihm antwortete, das es sich dabei um das falsche Rezept gehandelt hatte und wir es aus diesem Grunde nicht haben einlösen wollen, grinste Dr. "böse Vitamine" uns an, vermerkte etwas in der Akte (vermutlich sowas so Intelligentes wie "kann nochmal ein Rezept ausstellen, die haben das hier nicht abgeholt") und meinte, was ich denn dann nehmen würde. Ich sagte ihm, das ich lediglich die LT erhöht habe und, gleich wie die Werte in nächster Zeit sind, auch erstmal so nehmen würde. Daraufhin nickte er nur grinsend.
Ich empfand es als befremdlich, das ein Arzt, der einem etwas aufschreibt, nicht nochmal nachhakt, das man doch dieses Medikament auch einnehmen soll... oder zumindest irgendwie Stellung dazu nimmt. Es war, als wäre ihm das sowieso schnurze, weil er sich eben nicht damit auskennt und froh war, das man ihn nicht zur Verantwortung ziehen könne, wenn sich um das falsche Medikament gehandelt hätte.

In diese Praxis setze ich jedenfalls keinen Fuß mehr. Nicht, weil mir nicht paßt, was dieser Arzt geblubbert hat. Nicht nur das. Sondern weil er in seiner Verwirrung mal so, mal so redet. Er erzählt etwas von den freien Werten, dann kontrolliert er sie doch nicht. Sein Gerede von ganzheitlicher Heilung mag gut und schön sein, zieht aber bei SD-Erkrankungen nicht. Und das man, wenn man SD- krank ist, einen Psychotherapeuten konsultieren soll, weil man sich die Symptome, die offensichtlich von einer Mangelerscheinung zeugen, nur einredet und deshalb krank ist... Nee, liebe Leute, nicht mehr mit mir! So einen Müll höre ich mir seit der OP an, und ich könnte schreien, wenn ich das Wort "Psychosomatik" nur höre! Davon mal ganz ab, das ich seit einem 3/4 Jahr eine Angsttherapeutin konsultiere... das hatte ich diesem Dummschwätzer aber auch gesagt, mehr als ein Mal.

Fazit: wer sich stundenlang Geblubber in sonorem Tonfall anhören will von einem unfähigen Arzt, der sich einen Orden an die Brust heften will, weil er angeblich so gut wie nie Rezepte für Medikamente ausstellt und eben diese aber allen in die Hand drückt während meiner Besuche (und auch empfiehlt, und zwar in einem Maße, als bekäme er Geld dafür, wenn er die Medis unters Volk bringt), ist hier gut aufgehoben. Ich habe kein Problem mit Spiritualität. Und auch nicht mit ganzheitlicher Heilung - wenn man sich denn auf dem Gebiet auskennt, auf dem man heilen will. Aber leeres Geschwätz, darauf reagiere ich allergisch, und bei diesem Arzt habe ich innerlichen Hautausschlag bekommen.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Internist III - Dr. "Laberbacke"

um den 22.07.2014

Neuer Versuch, neuer Arzt. Sympathische Ausstrahlung, warme Augen, Graufuchs, also nicht mehr so junges Kaliber, gefällt mir. Die erste Begegnung: spirituell angehaucht, irgendwie - seltsam, das Gespräch mit ihm. Er erscheint mir ein wenig verwirrt, aber ich denke mir nichts dabei, immerhin geht es mir nicht gut. Dieses innerliche Wanken und Schwanken macht mich kirre, die Gangunsicherheit, Geruchsempfindlichkeit. Das wirft mich aus der Bahn, und das Gespräch mit dem Arzt dauert gute 45 Minuten. Wow, so lang, der nimmt sich aber Zeit. Er macht ein paar Pillepalle-Untersuchungen (Blutdruck messen und meinen Rücken mal angucken), dann erzählt er was über die Ernährung ("es gibt Nahrungsmittel und es gibt Lebensmittel") und das man auch mit wenig Geld gut essen kann. Als er anspricht, das man zur BA immer ohne die vorherige Einnahme von LT kommen soll - und das man die freien Werte T3 & T4 mit nehmen muß, um eine klare Aussage über die SD-Werte zu bekommen -, da denke ich: "Treffer, endlich einer, der weiß, um was es geht!"

Ooookay, anderntags dann zur BA, nüchtern, ohne LT. Dann auf's Ergebnis warten. Ich bin gespannt. Leider nicht so aussagekräftig, da ich die Dosis von 75 µg auch erst 2,5 Wochen genommen habe. Und das sage ich dann dem Arzt bei der

Donnerstag, 9. Oktober 2014

HNO VI - Hörtest & Gleichgewichtsprüfung

1. Hörtest:
Eine kleine Kabine, ein Stuhl. Man bekommt Kopfhörer auf. Zuerst rechts, dann links werden nun Töne auf die Kopfhörer gelegt, die sich in verschiedenen Frequenzbereich befinden: helle Töne, dumpfe klopfende Töne, piepsende, pfeifende Töne. Dann erklingen, wieder zuerst rechts, dann links, nochmal alle diese Töne - mit dem Unterschied, das auf dem anderen Ohr ein Rauschen zu hören ist, welches man ignorieren soll. Sobald man einen dieser Töne wahrnimmt, drückt man auf einen Knopf.
Eine recht schnelle, schmerzlose Angelegenheit. Mein Hörtest ergab - wie der Test im Oktober/November '13 schon - das ich über ein ausgezeichnetes Gehör verfüge, mit einem Hörvermögen von nahezu 100% beidseitig. Trotz Tinnitus-Geräuschen konnte ich wirklich jeden noch so kleinen Ton wahrnehmen. Na wenigstens was! :o)

2. Gleichgewichtsprüfung (= Vestibularisprüfung):
In einen bequemen Stuhl setzen (diese Untersuchung kann, so wie ich mitbekommen habe, wohl auch im Liegen durchgeführt werden) und entspannen. Es soll eine kalorische Spülung durchgeführt werden, während der mit einer Videobrille (die komplett lichtundurchlässig ist) die Augenbewegung gemessen wird, der sogenannte Nystagmus. Bei der kalorischen Spülung handelt es sich um warmes und kaltes Wasser, das zuerst rechts, dann links das Ohr durchspült. Diese Spülung löst den

Die HNO's - Vorwort zu den Hals-Nasen-Ohren-Ärzten :O)

Okay, zu den HNO's, jedenfalls warum es so viele sind, die ich bisher konsultiert habe, schulde ich geneigtem LeserIn einige Worte zur Erklärung:

~ Mein eigentlicher "Haus-HNO" ist HNO Nr. 1, aber leider praktiziert er nicht mehr. Ihn hat es sehr schwer getroffen, ist er nämlich an Lungenkrebs erkrankt. An dieser Stelle wünsche ich ihm von Herzen alles Gute! Er war ein ganz toller, wunderbarer Arzt, und es hat mich schwer getroffen zu hören, das es ihm so schlecht geht...

~ HNO II nenne ich die Praxis, in der ich zur Kontrolle nach der SD-OP war. Dort wurde nachgesehen, ob meine Stimmbänder bei der OP zu Schaden gekommen sind - zum Glück nicht! Doch weitere Untersuchungen habe ich dort nicht durchführen lassen, deshalb findet diese Praxis hier auch keine weitere Erwähnung.

~ HNO III ist die Praxis, in der ich mich zwangsläufig untersuchen lassen mußte, als ich im Herbst 2013 in die Notaufnahme ging aufgrund des extremen Schwank- und Drehschwindels, der mich plagte. Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht fähig, Nahrung zu mir zu nehmen, umso schwerer fiel mir jedwede Bewegung. Ich kam nun in das Sprechzimmer (die Praxis befindet sich zwar im Krankenhaus, ist allerdings eine gesonderte Arztpraxis, heißt, man kann als Nicht-Krankenhaus-Patient dort ebenfalls Termine bekommen - dementsprechend voll war das Wartezimmer), und die sehr, sehr junge Ärztin meinte, ich solle mich direkt hinsetzen und "nicht erst groß stehenbleiben und umkippen". Hahaha, vielleicht fand sie diesen Spruch witzig anhand meines Anblicks, ich wankte und wackelte, das war nicht mehr feierlich.
Diese junge Frau meinte auch, es würde vollkommen ausreichen, mich mal zur rechten und linken Seite "zu werfen" - an sich nur ein Test um Lagerungsschwindel

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Internist V - die MTA / das "Attest"

Am 13.10.14 habe ich einen Termin in der Uniklinik, und zwar in der psychosomatischen Abteilung dort. Weil Internistin Dr. "Unfähig" ja meinte, mein Schwindel und die Taubheit meiner Füße wären psychosomatische Störungen. Ja ja, genau. Jedenfalls habe ich mir gedacht, ich kläre das mal in einer solchen Abteilung ab, dann habe ich Schwarz-auf-Weiß für alle weiteren unfähigen Weißkittel eine Bestätigung, das es körperlich (also somatisch) und nicht psychisch bedingt ist.
Für meinen Termin in der Klinik soll ich alle Unterlagen in Kopie mitbringen, die ich bis dato gesammelt habe aufgrund meiner nahezu unendlichen Arztbesuche. So kann man dort direkt eingrenzen - wenn Ergebnisse vorliegen - an was es liegen könnte bzw. an was es nicht liegen kann. Und so dachte ich mir - und das ist ja einer der Hauptstörfaktoren, wegen der ich seit einem 3/4 Jahr von Arzt zu Arzt renne - wäre es natürlich optimal, eine Bescheinigung von Internist Nr. 5 zu bekommen, das er bei mir PNP diagnostiziert hat.

So. Am Montag rief ich in der Praxis an. Die nette junge Dame fragte:
"Was wurde bei Ihnen festgestellt?"
Ich wiederholte ungefähr 4-5x den Begriff: Po-ly-neu-ro-pa-thie. Ich hörte sie sagen:
"Poly...." Pause. Dann wieder: "Poly..." Pause. Erneut: "Poly..." Schließlich: "Okay, ich sage bescheid und dann rufen wir Sie wieder an, wenn Sie es abholen können."
Dienstag Nachmittag klingelte das Telefon. Die Praxis war dran, die nette junge Dame, mit der ich am Vortag bereits gesprochen hatte.
"Ich wollte nochmal nachfragen, was genau bei Ihnen festgestellt wurde... ?"
Ich wiederholte den Begriff erneut um die 3-4x. Wieder hörte ich sie sagen:

Dienstag, 7. Oktober 2014

Radiologe III - Dr. "Nett"

06.10.14, Montag

Ich liebe junge Ärzte! :P Und in dem Krankenhaus, in dem ich heute (in einer gesonderten Praxis allerdings) vorstellig wurde, traf ich nur auf junge Ärzte. Sooo jung, das ich dachte, das die meine Kinder sein können... Nerv. Ärzte mit Erfahrung, gerne, aber junge Krankenhausärzte? Gibt nix Schlimmeres, weiß ich mittlerweile. Bin im vergangenen Jahr an so viele geraten, mir reicht's! Und so war ich mäßig euphorisch, als mir ein so junger Knilch die Hand schüttelte, das ich am liebsten direkt wieder aus dem Sprechzimmer gestürzt wäre. Dennoch blieb ich - natürlich. Er sah auf das Blatt, das ich hatte ausfüllen sollen, und das schon echt eine Klasse für sich war. Jedenfalls in persönlichem Bezug auf mich selber, denn all diese Fragen hätte ich mit 'nein' wie auch mit 'ja' beantworten können. Zum Beispiel:
Haben Sie trockene Haut bekommen? nein ja
Zu Beginn, die ersten Monate nach der OP, da war meine Haut so trockenen... trockener noch, als zu vor schon. Aber mittlerweile ist sie eher weich und ein wenig fettig... Was kreuzt man dann an?
Oder auch diese Frage:
Fallen Ihnen vermehrt Haare aus? nein ja
"???" hätte ich am liebsten schreiben wollen. Zuerst ja, dann nicht mehr, dann wurden meine Haare spröde. Und so ging es nahezu bei jeder Frage. Letztendlich

Montag, 6. Oktober 2014

Radiologe II - Knochendichtemessung

Mein neuer Hausarzt (= Internist V) riet mir, eine Osteodensitometrie  (= Knochendichtemessung) vornehmen zu lassen, und zwar aufgrund meines viel zu niedrigen Vitamin D-Wertes. Ihr erinnert euch?: 12 ng/ml (Referenz: 30-100 ng/ml). Dies kann (muß aber nicht) ein Anzeichen für Osteoporose sein. Da meine Mutter unter dieser Krankheit leidet, ist es naheliegend, das ich ebenfalls damit zu tun haben könnte.
Gut, ich ließ mir also einen Termin geben bei dem Radiologen, den Internist Nr. 5 mir empfohlen hatte - nicht irgendein Radiologe wohlgemerkt, sondern ein Spezialist für Untersuchungen dieser Kategorie.

Natürlich war ich nervös, als ich dann diese Untersuchung googlete. Keine gute Idee, wie ich mittlerweile wissen müßte, denn oft macht man sich wegen ungelegter Eier verrückt. Als ich dann las, das man diese Untersuchung u. a. mit einem CT bestimmen kann... da war meine Laune schon im Keller, denn mein letztes CT hatte ich erst am 05.09.14 - und das war ja nicht mein einziges dieses Jahr, insgesamt war ich 3x im "Ring", und zu viel ist nun wirklich nicht gesund.
  So, aufi ging es dann also, ab wieder zum Radiologen. Ich wartete kaum 10 Minuten, als ich auch schon ins Untersuchungszimmer gerufen wurde, von einer Dame, die lediglich die Untersuchung vornimmt, die also selber keine Ärztin ist. Und wozu auch? Ich kam dann unter eine Apparatur (einen sogenannten DXA-Messplatz), und muß sagen, das meine Laune sich augenblicklich hob. Nix mit extremer Bestrahlung, wenn man natürlich auch durchleuchtet wird. Dennoch - schon mal ein Pluspunkt für diesen Spezialisten.
Die Untersuchung selber war entspannt - oder sollte ich sagen: entspannend? Bestrahlt werden linke und rechte Hüfte, sowie die Lendenwirbelsäule. Man liegt

Internist IV - Frau Dr. "Unfähig"

Mein Mann hat mich begleitet. Macht er zwar fast immer - noch - aber manchmal auch nicht mehr, da ich mittlerweile die Panik vor den Ärzten abgelegt habe. Leider bin ich zunehmend (!) verwirrt und habe furchtbare Probleme mit dem Gedächtnis, kann mir nichts mehr merken und bekomme oft beim Reden die Zusammenhänge nicht mehr mit. Aus diesem Grunde - und vornehmlich aus diesem Grunde! - begleitet mein Mann mich.
 So, die Symptome waren zu diesem Zeitpunkt akut: Gangunsicherheit, Linksdrall beim Laufen bei extremen Gerüchen, starke Geruchsempfindlichkeit, rechtsseitige Schläfenschmerzen, taube Füße. Ich habe eine Liste mit Symptomen ausgedruckt, die ich künftig den Ärzten mitnehmen wollte. Mein Mann meinte, ich solle doch mal zu der Frau Doktor gehen, die in der Praxis von Internist Nr. 1 ist - meinem ehemaligen (langjährigen) Hausarzt also. Naja, dachte ich mir, warum eigentlich nicht? Obwohl... wenn ich mich richtig erinnerte, dann war das so eine Tabletten-Tante. Aber naja, ausprobieren kann man ja mal, vielleicht hört die ja mal zu.

Gesagt, getan, Termin stand, wir fuhren mit dem Bus hin - ging auch recht zackig, wir waren morgens um 8 Uhr schon dran. Ich hatte wohlweißlich nicht gefrühstückt - folglich also auch meine LT nicht genommen. Als ich der Ärztin gegenüber saß war ich froh, das ich die Liste der Symptome dabei hatte, unter ihrem freundlich-distanzierten Blick fiel mir nämlich alles aus dem Kopf. Typisch in den letzten Monaten. Ich reichte ihr die Liste, sie sah nur drüber, hob den Kopf

Sonntag, 5. Oktober 2014

Zahnarzt - Dr. Hardcore-Narkose die 1.: "Sie sind doch gesund!"

Seit der OP vertrage ich keine Narkotika mehr. Oder ich sage mal so: die Narkose selber macht mir ganz schön zu schaffen. Als ich bei meinem "Hauszahnarzt" war, morgens gegen 11 Uhr, verpaßte er mir eine Spritze, um aus einem Zahn die Karies zu holen. Ich hatte fast eine Woche später noch Kreislaufprobleme, nur aufgrund der "kleinen Spritze". Woher das kommen kann? Ganz einfach: ich befand mich zu dieser Zeit in einer leichten Überfunktion. In den Narkose-Spritzen ist Adrenalin. Bewegt sich der Körper in einer Überfunktion, in der der Stoffwechsel folglich sowieso erhöht ist (Begleiterscheinungen sind Herzrasen und erhöhter Ruhepuls), wirkt das Adrenalin der Narkose noch zusätzlich "pushend". Somit ist es also durchaus möglich, das man in der ÜF keine Narkotika verträgt. Ein guter Arzt weiß das - wie zum Beispiel der Oralchirurg, der mir eine Woche vor dem Besuch beim "Hauszahnarzt" bereits bei einer Behandlung die Frage stellte:

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Internist V - Nachtrag: zu hohes Eisen

Ich hatte Internist Nr. 5 das Ergebnis (siehe hier) der BA beim Hautarzt vorgelegt, noch ehe er mir meine aktuellen Werte ausgedruckt hatte. Er sah nicht so überrascht aus, wie ich dachte, das er aussehen würde, wenn er den Eisenwert erblickte. Im Gegenteil, es schien etwas zu bestätigen... und das machte mir ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. Also, noch mulmiger als eh schon ständig...
"Es gibt eine Krankheit, die nennt sich 'Eisenspeicherkrankheit' - ich glaube nicht, das es das ist, sondern das das Eisen bei Ihnen so hoch ist, weil Sie unter einem starken Vitamin D-Mangel leiden. Das kann schon mal alles im Körper durcheinander bringen. Wir füllen erstmal das Vitamin D bei Ihnen ein wenig auf, und dann schauen wir, ob das Eisen sich wieder normalisiert."
Und das klingt plausibel. Ich sagte nickend:
"Zumal ich gar nicht wüßte, wie ich als Vegetarier an so viel Eisen über die Nahrung kommen sollte..."

Man bedenke, das mir bei Internist III eine Anämie bestätigt wurde... also Blutarmut mit latentem Eisenmangel. Kommt dann mit der Eisenspeicherkrankheit nicht wirklich hin. Aus diesem Grunde bin ich wohl auch nicht panisch. Und der Wert der neuen BA ist auch schon um einiges niedriger als noch eine Woche zuvor bei Dr. Schlaftablette:



Nun behalten wir das mal im Auge. Ende Oktober habe ich einen Termin beim Endokrinologen, und der wird mit Sicherheit auch Blut abnehmen. Mal schauen, wie der Eisenwert dann ist...

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Gastroentologe II - der Ruhige

Was mit meinem Magen ist, ist weitgehend abgeklärt. Das hatte der überaus nette Arzt mir ja erklärt: Reflux-Krankheit, der Magenpförtner ist stark eingerissen, aus diesem Grunde kommt die Magensäure auch im Sitzen in die Speiseröhre und den Mund. Aber der Druck im Magen, der hat auch nach einem Jahr nicht nachgelassen. Also habe ich mir bei einem Gastro-Internisten einen Termin geben lassen. Dieser Arzt ist bekannt in Wiesbaden und ich habe bisher nur Gutes über ihn gehört. Warum ich damals nicht zu ihm bin? Er hatte Urlaub, als ich dringend die Magenspiegelung habe machen lassen müssen. Wie dem auch sei.

Montag also bin ich zu ihm gegangen. Nach einer knappen halben Stunde Warterei (ist normal, ich wundere mich bei manchen Ärzten, wenn ich schon nach zehn Minuten dran komme :D ) kam ich in ein 2. Wartezimmer. Nochmal 10-15 Minuten warten. Dann wurde ich reingerufen. Ein älterer Arzt, ruhige Ausstrahlung, besonnen, ernsthaft. Aber sehr sympathisch. Naja, hab ja einen Hang für ältere Ärzte.
Ich erzählte ihm also, das ich vor einem Jahr eine SD-Komplett-OP hatte, und das ich seitdem

Hautarzt I - Dr. Schlaftablette

Rillen auf den Nägeln, die mit der Zeit immer tiefer werden. Sehen unangenehm aus, zuweilen habe ich auch ein Taubheitsgefühl, als wären die Fingerkuppen eingeklemmt. So hart sind die Nägel geworden. Mir ist an sich das Aussehen gleich, jedenfalls das meiner Nägel, aber sie haben sich seit der OP verändert. Ich bin dann in die Apotheke und habe die - echt fitte - Dame dort gefragt, was das sein könnte. Sie meinte, das deute auf einen Nährstoffmangel hin, aber genaueres könne nur der Hautarzt anhand einer Blutabnahme feststellen. Ooookay, dann also dort einen Termin ausgemacht - natürlich war der Herr Doktor genau dann im Urlaub, also 4 Wochen Wartezeit. Und dann direkt morgens um 7 Uhr hin, boah wie schön. Habe natürlich vorsichtshalber mein LT nicht genommen - und logischerweise auch nicht gefrühstückt. Ich brauche nur "Blutabnahme" hören, dann halte ich mich strikt an diese Regelung, auch wenn die SD-Werte gar nicht genommen werden. Man weiß ja nie...

So, morgens dann also zum Dr. "nicht der aus der Bravo". Schlaftablette ist noch ein Wachmacher gegen den Knilch, ehrlich. Schläft beim Reden fast ein. Er guckt also auf meine Nägel.
"Sowas kann schon mal vom Lackieren kommen," sagt er dann. Tonfall, als wäre er gerade